Keine Maskenpflicht - aber mitdenkende Menschen tragen bei Atemwegsinfekt oder bei Risikofaktoren in einer Arztpraxis eine Maske. Danke!
Ist Influenza-Impfstoff aktuell vorrätig in der Praxis Dr. Steiner: nein
Ist COVID-19-Impfstoff aktuell vorrätig in der Praxis Dr. Steiner: nein
Im Herbst werden wir wieder gegen Influenza und COVID-19 impfen.
Geimpft wird zu den üblichen Zeiten
montags, dienstags und mittwochs zwischen 10 und 12 Uhr sowie
ausschließlich für Berufstätigige auch donnerstags 17 bis 19 h
Wir hoffen, dass die zwei Impfstoffe gleichzeitig geliefert werden, um mit einem Termin beide Impfungen anbieten zu können; unser sog. Doppelter-Espresso. Grob kann man sagen, dass Menschen, denen eine Influenzaschutzimpfung empfohlen wird, auch eine COVID-19 Booster-Impfung bekommen sollten, wenn in den letzten 12 Monaten weder eine Impfung erfolgt, noch man an COVID-19 erkrankt ist. Bei Hochrisiko-Patienten kann n.m.E auch nach 6 Monaten schon wieder geimpft werden.
Australien zeigt uns gerade, dass Zahlen deutlich steigen, aber viele Menschen "keine Lust" mehr auf Impfungen haben.
Hier bitte ich einmal in sich zu gehen und genau nachzudenken. Nur weil man sich jetzt lange geschützt hat, gibt es auf rationaler Ebene wenig Argumente, jetzt mal eine Saison auszusetzen. Auf psychologischer Ebene ist dieses Abwerhverhalten nachvollziehar, sinnvoll erscheint diese menschliche Reaktion aber nicht. Weiteres: siehe COVID-19-Reiter
Und immer daran denken: wer Hochrisikopatient ist und Symptome hat, sollte sich auf COVID-19 sofort testen und dann rasch Kontakt aufnehmen, um ggf. von einer fünftägigen COVID-19-Therapie profitieren zu können. Je früher therapiert, desto besser .
Hausarztzentrierte Versorgung (HzV)
Ich bitte alle meine Patientinnen und Patienten an der Hausarztzentrierten Versorgung (HzV) teilzunehmen. Aktuell schreiben wir Patientinnen und Patienten der größten Kasse ein. Grob gesagt: es ist sinnvoll, dass man eine Hausarztpraxis hat und mit Überweisung zum Facharzt geht und nicht alle wie die Hühner durcheinanderlaufen. Leider scheint man es auf politischer Ebene nicht zu schaffen, dies vorzuschreiben wie in anderen Ländern, sondern man nimmt Praxen Geld weg (der Topf wird nicht größer) und zahlt es zurück, wenn wir Patienten einschreiben. Wir bekommen pro Einschreibung ein paar Euro. Gerne vergleiche ich die HzV-Einschreibung mit dem Trinkgeld im Restaurant. Muss man nicht machen, wird aber dankend angenommen und natürlich registriert. Insgesamt wünsche ich mir, dass man wirklich Bürokratieabbau betreibt, klare Regeln aufstellt und uns damit die Zeit lässt, auf das zu konzentrieren, wofür wir da sind: Patientinnen und Patienten zu behandeln.
ePA - elektronische Patientenakte: die Skandale im Gesundheits-IT-Sektor, der Umgang mit aufgedeckten Sicherheitslücken etc., sowie
etlichen eigenen Erfahrungen in den letzten Jahren, haben mein Vertrauen in die Digitalisierungsanstrengung stark beschädigt. Aktuell werde ich meine Gesundheitsdaten für die ePA bei erster
Möglichkeit sperren müssen. Das Fundament (vergleichbar mit der lückenhaften Telefon-Netzabdeckung in Deutschland) scheint nicht solide. Ein langfristiges verantwortliches Füttern, Pflegen,
Sortieren der Akte durch alle Beteiligten erwarte ich nicht. Auch wird sicherlich nicht ordentlich aussortiert. Ich erwarte ein ständiges Mehr an Daten, was für Forschung und besonders Wirtschaft
sowie bei mediko-legalen Fragestellungen interessant sein kann, aber weder uns das Arbeiten erleichtert noch die Versorgung der Patienten verbessert. Würden alle Beteiligten die ePA vorbildlich
nutzen, wie gewünscht, dann hätte schon jeder Patient in diesem Land seit Jahren einen aktuellen Medikationsplan und eine aussagekräftige, aktuelle Diagnoseliste. Ist aber nicht so. Die Menschen
haben immer weniger Zeit. Jeder macht seins. Sprechen Sie mit Menschen im Rettungsdienst, in Praxen und Kliniken: der gut vorbereitete Patient ist eher die Ausnahme und nicht die Regel. Schon
alleine die Entscheidung bei der ePA auf "opt-out" zu setzen, man also erst einmal automatisch an der ePA teilnimmt und man aktiv widersprechen muss - finde ich höchst fragwürdig. Bei der
Organspende, die nachweislich Menschenleben rettet, galt ein automatisches Zustimmen oft als unethisch. Das man auf "opt-out" setzt hat vermutlich wirtschaftliche und politische Gründe. Ich werde
das Ganze mit der ePA - so attraktiv einiges auch klingt - kritisch beobachten und zu einem deutlich späteren Zeitpunkt die Situation neu evaluieren. So lange setze ich auf unser System, welches
funktioniert: siehe
Notaufnahme-Drilling.
Der Notaufnahme-Drilling (1-2-3)
Versichertenkarte - Medikationsplan - Blauer Bogen
Ärztinnen und Ärzte in Notaufnahmen und auch Fachärztinnen und Fachärzte haben immer weniger Zeit. Angenommen im Notfall hat man in der Notaufnahme 30 Minuten Zeit für Sie, braucht aber 25 Minuten für das Erfragen von chronischen Erkrankungen, Voroperationen, Allergien und der Dauermedikation (die berühmt-berüchtigte rote-blaue-weiße-Pillen-Raterunde): dann bleiben 5 Minuten für das eigentliche Problem. Ähnlich kann es in der Facharzt- oder einer Vertretungspraxis sein. Je weniger Zeit für den eigentlichen Vorstellungsgrund, desto schlechter die Versorgung.
Versuchen wir gemeinsam das Verhältnis umzudrehen. Je besser Sie vorbereitet sind, desto besser kann man Ihnen helfen. Und glauben Sie mir - überarbeitete Kolleginnen und Kollegen sind deutlich motivierter, wenn Sie vorbereitet kommen. Dies erhöht die Versorgungsqualität und kommt damit Ihrer Gesundheit zugute.
Denken Sie an die 3 Basisdokumente:
1.) Versichertenkarte
2.) Medikationsplan (aktuell, BMP)
3.) Blauer Bogen (Praxisbesonderheit auf blauem, festen Papier: Diagnoseliste, Allergien, Impfstatus auf der Rückseite)
Doppelt hält besser - 3 weitere Punkte, die sich lohnen, beachtet zu werden:
4) Überweisung
5) Vorbefunde (Laborwerte, Arztbriefe, CDs mit z.B. CT-Bildern)
6) Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, ggf. Betreuungsverfügung
für detaillierte Info: Siehe bitte Link 3 + 3
Aufnahmestopp Praxis Dr. Steiner: Leider bin ich
gezwungen einen Patientenaufnahmestopp anzuordnen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ist informiert. Ich sehe keine Chance, dass sich die Situation in den nächsten Monaten entschärft.
Nachtrag: habe nun kürzlich in der KV-Beratung erfahren, dass unsere Praxis eine Ausnahme darstellt mit unserem an die KV kommuniziertem Aufnahmestopp. Habe aber zu
meiner Überraschung auch erfahren, dass im präsentierten Quartal unsere Patientenzahlen zur Vergleichsgruppe bei
170 % liegen. Wir also im niedersächsischem Hausarztvergleich weit überdurchschnittlich Patient*innen versorgen. Der Gedanke an den Aufnahmestopp belastet mich nun weniger. Bei noch mehr
Patientinnen und Patienten würde die Versorgungsqualität weiter sinken. Ich merke täglich, dass ich gerne mehr Zeit für Patient*innen in der Praxis, zuhause und in den Pflegeheimen hätte. Mehr
geht nicht. Noch mehr Patient*innen anzunehmen, käme einem Übernahmeverschulden gleich. Die aktuellen Probleme sind nicht schicksalhaft. Der money-driven-medicine wurde kein Riegel vorgeschoben.
Masse statt Klasse wird weiterhin belohnt. Unter-, Über- und Fehlversorgung sind Alltag. Der Mangel an Landarztpraxen kam mit großer Ankündigung. Gegenmaßnahmen waren meist Tropfen auf den heißen
Stein. Wirkliche Anstrengungen waren kaum zu spüren in den letzen Jahren. Meist hört man Rufe nach "mehr", statt mal abzuspecken und die Spreu vom Weizen zu trennen. Für 2023 hoffe ich, dass sich
alle Probleme im Gesundheitswesen dank der Telematik Infraktstruktur sowie mithilfe von Apps und Algorithmen in Luft auflösen. Genug Zeit, Geld und Nerven hat das Ganze ja gekostet. Die Hoffnung
stirbt zuletzt. Aber sie stirbt.
Montags, dienstags und mittwochs impfen wir zwischen 10.00 und 12.00 h ohne Anmeldung die Standardimpfung nach STIKO (Influenza, Pneumokokken, Tetanus-Diphtherie-Pertussis(-Polio), Mumps-Masern-Röteln, Gürtelrose-Impfungen, HPV9 für Mädchen und Jungen ab 9 usw.).
Besonders bei Menschen aus Endemiegebieten bitte ich neben den STIKO-Impfungen eindringlich um eine Poliomyelitisimpfung (Schutz vor der sog. Kinderlähmung). Auch
an die Hepatitis-Impfungen sollte gedacht werden. Impfungen bieten nicht nur individuellen Schutz, sondern sind auch eine solidarische Maßnahme. Es ist besser Erkrankungen zu verhindern, als sie
aufwendig therapieren zu müssen. Was Ausbrüche neben dem direkten Schaden sonst noch alles anrichten können, sollten wir jetzt gelernt haben. Machen wir nicht noch einmal den gleichen
Fehler. Poliomyelitisfälle in Deutschland brauchen wir nicht. Die USA, Kanada und das Vereinigte Königreich haben bereits die ersten Hinweise auf Polioviren identifiziert. Diese Länder
schauen aber auch genauer hin als so manch andere Länder, sodass VIrusnachweise/Fälle in Deutschland meines Erachtens vermutlich nur eine der Frage der Surveillance und der Zeit sind. Die
Gesundheitsrisiken hier sind diesbezüglich überschaubar nach meiner Einschätzung. Was solche Fälle aber emotional auslösen können, und was dies als Kollateralschaden mit sich bringt, steht auf
einem anderen Blatt.
Krankheitsprävention ist eine essentielle Aufgabe des Hausarztes. Sinnvolles Impfverhalten hilft, diesem Ziel näher zu kommen.
Ist es Ihnen aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich in der Praxis zu erscheinen, so versuchen wir, zu Ihnen zu kommen.
Hochmoderne Technik, gepaart mit Ultraschallerfahrung und vernünftiger Indikationsstellung sind wichtige Werkzeuge des niedergelassenen Arztes.
MO: | 8.00 | - | 12.00 | 15.00 | - | 17.00 | |||
DI: | 8.00 | - | 12.00 | 16.00 | - | 17.30 |
|
||
MI: | 10.00 | - | 13.00 | ||||||
DO: | 14.00 | - | 19.00 | ||||||
FR: | 8.00 | - | 11.00 |
montags: offene Sprechstunde
Di-Fr: Bitte Terminabsprache
MO: | 8.00 | - | 13.00 | 15.00 | - | 17.30 | |||
DI: | 8.00 | - | 13.00 | 15.00 | - | 17.30 |
|
||
MI: | 9.00 | - | 13.00 | ||||||
DO: | 9.00 | - | 19.00 | ||||||
FR: | 8.00 | - | 12.00 |
Praxis Dr. Steiner
Cloppenburger Straße 2
27412 Tarmstedt
Telefon: 0 42 83 - 88 01
Telefax: 0 42 83 - 88 05